In Bad Karlshafen und Helmarshausen verändert sich gerade viel. Diese Veränderungen dürfen nicht über die Köpfe der Einwohner hinweg erfolgen. Es ist mir wichtig die Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine und Verbände frühzeitig in die Entscheidungsprozesse und wichtige Angelegenheiten der kommunalen Selbstverwaltung einzubinden. Nur so kann man gemeinsam Zukunft gestalten! Und als Einwohner möchte man ja auch wissen, was in der Stadt "vor sich geht".
Die Hafenöffnung allein führt noch zu keiner Belebung der historischen Stadtkerne. Hier gilt es alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu nutzen, um für leerstehende Geschäfte neue Betreiber, für Wohnungen neue Mieter zu finden und die historischen Gebäude zu sanieren. Zudem muss das Stadtbild u.a. durch Pflege, eine ansprechende Bepflanzung und die Beseitigung von Bauruinen wieder zu einem harmonischerem Gesamtbild kommen.
Eine Stadt wie Karlshafen zukünftig ohne ein eigenes Grundversorgungsangebot? Undenkbar! Daher gilt es dringend wieder einen
Supermarkt in die Stadt zu holen. Die großen Lebensmittelketten haben aber nur Interesse zurück zu kommen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die Stadt kann hier nicht alles „richten“, aber sie hat Möglichkeiten zu steuern und einzugreifen.
Die Verwaltung zu stärken und bürgerfreundlich zu gestalten ist eine der Hauptaufgaben der zukünftigen Bürgermeisterin. Hier werden
die Entscheidungen für das Wohl der Stadt vorbereitet und nach Beschluss sachgerecht mit dem Magistrat zusammen ausgeführt. Die meisten Entscheidungen werden von der
Stadtverordnetenversammlung getroffen.
Die Stadt muss sparen, das macht auch vor dem Rathaus keinen Halt. Wenn Mitarbeiter in den Ruhestand gehen, werden die Stellen nicht mehr neu
besetzt. Auf der anderen Seite werden die Anforderungen an eine Verwaltung höher, da die Abläufe und Rahmenbedingungen für Verwaltungshandeln immer komplizierter
werden.
Die Neuansiedlung von Unternehmen im produzierenden Gewerbe, im Dienstleistungsbereich und im Bereich der
Innenstadtgeschäfte bietet nicht nur die Chance neue Arbeitsplätze zu schaffen, sondern auch Gewerbesteuern für die Stadt einzunehmen.
Deshalb ist Wirtschaftsförderung an allererster Stelle Chefsache und wird von mir mit Priorität behandelt werden. Aus meiner Arbeit als Unternehmensberaterin kenne ich die Anforderungen und Bedürfnisse der Unternehmen ganz genau. Zudem kenne ich mich mit den Fördermittelprogrammen aus.
Bad Karlshafen und Helmarshausen sind unter den Rettungsschirm geschlupft. Das war sicherlich eine richtige Entscheidung und führt zu einem Schuldenerlass.
Hierdurch ist aber die Handlungsfähigkeit der Stadt sehr stark eingeschränkt. Um die vertraglich vereinbarten Konsolidierungsziele zu erreichen, wurden bereits "schmerzliche" Sparmaßnahmen
umgesetzt.
Unsere Stadt kann sich weitere Handlungsmöglichkeiten nur durch zusätzliche Einnahmen schaffen.
Die Vereine in unserer Stadt bilden die Grundlage des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Daher gilt es diese zu stärken und in ihrer Arbeit best möglich zu unterstützen. An dieser Stelle gilt vor allem den Freiwilligen Feuerwehren, die den Brand- und Katastrophenschutz für die Stadt sichern ein ganz großer Dank.
Das Bürgerhaus in Helmarshausen möchte ich gerne zu einem "Nordhessischen Sport -, Seminar- und Freizeitzentrum"
weiterentwickeln.
Jungendherberge und alle Anbieter von Übernachtungsmöglichkeiten könnten zukünftig diese Sport-, Seminar- und Freizeitmöglichkeiten nutzen, um ihre Zimmer
besser zu vermarkten. Warum nicht einmal einen Urlaub in Helmarshausen verbringen, um im Bürgerhaus z.B. einen Tanzkurs zu machen, Leichtathletik zu trainieren, Fußball zu
spielen, einen Yogakurs, einen Kunstkurs oder ein Seminar zu besuchen?
Das Bürgerhaus ist Eigentum der Stadt und wird von der Vereinsgemeinschaft Helmarshausen und einem städtischen Angestellten betreut. Aktuell wurde der Saal und die
angrenzende Gaststätte mit einem neuen Fußboden versehen. Das Foyer vor dem Saal könnte vielfältig genutzt werden. Der Saal mit der Gaststätte wird nur selten für Veranstaltungen und
Saalsport genutzt, zudem hin und wieder für private Zwecke vermietet. Die Gaststätte ist seit Jahren nicht mehr verpachtet. Zum Gebäudekomplex gehören auch Verwaltungsräume, eine Wohnung
für einen Pächter, eine Kegelbahn sowie eine (renovierungsbedürftige) Toilettenanlage.
Im Erdgeschoß, zum Sportplatz hin, befindet sich ein Clubraum des Sportvereins mit Nebenräumen und Umkleideräume für Sportler. Unter der Feuerwehr (ehem.
Hallenbad Helmarshausen) gibt es eine moderne Schießanlage des Schützenvereins Helmarshausen mit kleinem Clubraum. Die Verwaltungsräume dienen als Lagerraum für Vereine und sind
ansonsten ungenutzt.
Die Teilhabe älterer Menschen am Leben in der Stadt ist mir wichtig. Die Vereine, die ein vielfältiges Angebot für Senioren anbieten, will ich in ihrer Arbeit stärken. Ohne das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger gäbe es kein abwechslungsreiches Programm für die Senioren in unserer Stadt.
Bei derJungend leisten vor allem die Vereine, Verbände und die Jungendfeuerwehren der Stadt hervorragende Arbeit. Dafür kann man gar nicht genug danken! Ohne dieses Angebot wäre es ganz schlecht um die Freizeitmöglichkeiten für die Jugendlichen im Ort bestellt. Aufgrund der Finanzen wird sich die Stadt wohl auch in absehbarer Zukunft keinen eigenen Jugendpfleger mehr leisten können. Auch die Jugend soll sich in der Stadt wohlfühlen und sich dem Alter entsprechend entfalten können.
Kinder sind in der Stadt willkommen! Die derzeitige Unterversorgung mit Kita-Plätzen kann man nicht hinnehmen. Seit Sommer 2017 fehlen mindestens 26 Kita-Plätze. Im Frühjahr hatte ich mit SPD Vertretern zusammen eine schnelle Lösung erarbeitet. Die Ascleon Care hatte in den geführten Gesprächen die Bereitschaft gezeigt, im Schlösschen des alten Krankenhauses in Helmarshausen kurzfristig Kita-Plätze zu schaffen. Dieses Ergebnis wurde in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht und wurde leider nicht berücksichtigt.